Stundenabrechnung oder Abrechnung zum Festpreis?

Als Anbieter von Aufträgen an Kunden fragt man sich, ob man diese zum Festpreis oder nach Aufwand mit einer Stundenabrechnung anbieten soll. Bei der Entscheidung solte man folgende Punkte beachten.

Wer übernimmt das Risiko - Kunde oder Anbieter?

Bei manchen Aufträgen ist es nicht kalkulierbar wie lange man benötigen wird, um sie auszuführen, dies ist z.B. bei Computerfachleuten im Bereich Fehlersuche/Störungsbeseitigung der Fall oder bei vielen Handwerkern. Zum Beispiel bei einem Elektriker, der wegen einem Problem zu einem Kunden gerufen wird und gar nicht weiß, wie die Kabel hinter der verputzen Wand aussehen. Vereinbart man für solche Arbeiten einen Festpreis, so übernimmt an selbst das Risiko, das eigentlich der Kunde tragen sollte, den dieser hat ja das Problem.

Je langsamer man ist, desto mehr Stunden kann man abrechnen

Bei einer Stundenabrechnung ergibt sich die Situation, dass ein schlechter Arbeitnehmer mehr verdient als jemand, der gut und schnell den Auftrag erledigt. Er kann mehr Stunden abrechnen. Dies ist ungerecht.

Besser als die Konkurrenz und doch unzufriedene Kunden

Zu bedenken ist auch, ob der Kunde mit bekommt, wieviele Stunden man arbeitet.

  • Arbeitet man in der eigenen Firma, dann weiß der Kunde nicht, wie lange man für die Durchführung der Arbeit gebraucht hat. Er ist mit dem Festpreis wahrscheinlich zufrieden.
  • Arbeitet man beim Kunden, dann wird dieser jetzt unzufrieden. "Ich zahle dem xx Euro und der braucht nur eine Stunden." War er beim Nennen des Fespreises noch zufrieden, so wird er schnell unzufrieden und versucht nachzuverhandeln oder fühlt sich über das Ohr gehauen.

Für den Kunden ist ein Preisvergleich möglich

Kunden bevorzugen oft einen Festpreis, da sie Preise zwischen einzelnen Anbietern besser vergleichen können. Als bekommt der Anbieter eines Festpreises eher den Auftrag.

Wie man sieht, gibt es für beide Abrechnungsarten gute Argumente. Deswegen ist es oft falsch zu sagen, "Ich rechne immer nach Stunden ab." oder "Ich will immer einen Festpreis." Sinnvoller ist es jeweils von Fall zu Fall zu entscheiden ob Pauschalpreis oder Stundenabrechnung beim aktuellen Angebot besser sind.

Ein häufiger Fehler beim Pauschalpreis

Ganz zum Schluß möchte ich noch vor einem Fehler warnen, den viele begehen, die nach Festpreis abrechnen. "Ich nehm einen Festpreis, dann spar ich mir die Arbeitszeiterfassung."

Eine genaue Zeiterfassung ist die Grundlage der Kalkulation eines Festpreises. Man erfasst, wie lange man für einzelne Tätigkeiten benötigt und kann daher bei neuen Angeboten vorhersagen, wie lange man ungefähr benötigen wird. Verlässt man sich auf sein Bauchgefühl, dann wird man Tätigkeiten, die Spass machen, eher zu kurz einschätzen und langweilige Tätigkeiten als zu lange. So ergibt sich durch die falsche Erinnerung eine falsche Kalkulation. Eine Erfassung der Arbeitszeit, selbst wenn man dies nur für sich selbst macht und nicht für einen Auftraggeber, schafft hier Abhilfe.

Link: Download Formlar Stundenbarechnung-Vorlage.

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